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Insulinpumpe: Was es ist, wie es funktioniert und welche Typen es gibt

Jul 08, 2023Jul 08, 2023

Eine Insulinpumpe ist ein kleines tragbares elektronisches Gerät, das dabei hilft, den Insulin- und Blutzuckerspiegel zu regulieren. Insulin wird von der Pumpe über einen dünnen Kunststoffschlauch (Katheter) und eine kleine Nadel in das Fettgewebe unter der Haut abgegeben.

In diesem Artikel wird erläutert, was eine Insulinpumpe ist, wie sie funktioniert, welche verschiedenen Typen es gibt und welche Vor- und Nachteile ihre Verwendung mit sich bringt.

Courtney Hale / Getty Images

Manche Menschen mit Diabetes müssen Insulin einnehmen, ein Hormon, das den Blutzuckerspiegel reguliert. Eine Insulinpumpe ist ein Ersatz für mehrere tägliche Insulininjektionen mit einer Nadel.

Eine Insulinpumpe verabreicht dem Körper Insulin über einen dünnen Kunststoffschlauch (Katheter) und eine kleine Nadel. Es hilft bei der Regulierung des Insulin- und Blutzuckerspiegels bei Menschen mit Diabetes. Das kleine elektronische Gerät kann den ganzen Tag und die ganze Nacht über getragen werden.

Insulinpumpen sind so programmiert, dass sie alle paar Minuten kleine Mengen schnell wirkendes Insulin abgeben, das als Basalinsulin (Grundinsulin oder „Hintergrundinsulin“) fungiert. Die Basalinsulinrate wird speziell auf die Person eingestellt, die die Pumpe trägt und benutzt. Dies ahmt die Insulinsekretion nach, die der normalen Insulinregulierung des Körpers ähnelt.

Es kann an körperliche Aktivität angepasst werden und den Blutzuckerspiegel im normalen Bereich halten. Insulinpumpen können auch manuell so programmiert werden, dass sie je nach Bedarf einen Bolus (größere Dosis) Insulin abgeben, um einen hohen Blutzuckerspiegel zu korrigieren oder wenn Kohlenhydrate (Zucker und Stärke) konsumiert werden.

Bei einer herkömmlichen Insulinpumpe wird ein kleiner, flexibler Schlauch, ein sogenannter Katheter (auch Kanüle genannt), mit Hilfe einer winzigen Nadel durch die Haut in das darunter liegende Fettgewebe eingeführt. Dies geschieht normalerweise am Bauch, an der Hüfte, am Oberschenkel, am Gesäß oder am Oberarm.

Der Schlauch wird mit der Pumpe verbunden, die am Hosenbund, am Gürtel, in einer Tasche oder in einer Tasche getragen werden kann. Zusammen werden Schlauch und Nadel als Infusionsset bezeichnet.

Bei korrekter Platzierung sollten Sie den Katheter nicht spüren. Sie können damit Ihren üblichen täglichen Aktivitäten nachgehen und schlafen gehen. Je nach Pumpe können Sie sie sogar beim Baden oder Schwimmen tragen. Der Katheter bleibt normalerweise zwei bis drei Tage an Ort und Stelle, bevor Sie ihn wechseln müssen.

Die Verwendung einer Insulinpumpe bietet gegenüber Injektionen viele Vorteile. Sie sollten jedoch bestimmte Faktoren berücksichtigen, bevor Sie entscheiden, ob eine Pumpe für Sie geeignet ist.

Zu den Vorteilen einer Insulinpumpe gehören:

Zu den Nachteilen einer Insulinpumpe gehören:

Bei der Verwendung einer Insulinpumpentherapie ist es von größter Bedeutung, den Umgang mit einer Insulinpumpe zu erlernen und Fehler zu beheben, wenn ein Problem auftritt. Die meisten Diabetes-Betreuungsteams und Versicherungsanbieter verlangen, dass Sie Ihren Blutzuckerspiegel mindestens viermal täglich überprüfen, bevor Sie mit der Insulinpumpe beginnen und dies auch weiterhin tun, während Sie eine Pumpe verwenden.

Eine regelmäßige Überwachung Ihres Blutzuckerspiegels ist wichtig, da Sie dadurch benachrichtigt werden können, wenn Ihre Pumpe nicht funktioniert oder Ihr Infusionsset nicht richtig funktioniert. Dies kann die Insulinabgabe an den Körper verhindern und zu einem hohen Blutzuckerspiegel führen, was zu einer diabetischen Ketoazidose (DKA) führt.

DKA entsteht, wenn Ihr Körper nicht über genügend Insulin verfügt, um Glukose aus dem Blut in Ihre Zellen zu transportieren und dort als Energie zu nutzen. Stattdessen spaltet die Leber Fett zur Energiegewinnung auf, wodurch ein Nebenprodukt namens Ketone entsteht. Zu viele Ketone auf einmal im Körper zu haben, ist sehr ernst und lebensbedrohlich.

Durch die regelmäßige Kontrolle des Blutzuckerspiegels über den Tag verteilt können Sie vor hohen Blutzuckerwerten warnen und DKA verhindern.

Zu den weiteren sicheren Alltagsgewohnheiten beim Pumpen gehören die Überprüfung des Schlauchs, die Sicherstellung, dass genügend Insulin vorhanden ist und die Kontrolle darüber, ob die Batterie gut geladen ist.

Obwohl die Grundfunktion einer Insulinpumpe dieselbe bleibt (Insulin abgeben), werden je nach Marke und Modell unterschiedliche Funktionen angeboten. Neben den bereits beschriebenen herkömmlichen Insulinpumpen sind auch andere Pumpentypen erhältlich.

Insulinpumpen reparieren Verwenden Sie keine Schläuche. Stattdessen enthält das Pflaster das Insulinreservoir und die Infusionskanüle und haftet direkt auf der Haut. Patch-Pumpen sind so programmiert, dass sie mithilfe drahtloser Technologie Insulin über die Infusionskanüle von einem entfernten Gerät abgeben.

Sensorgestützte Pumpen (SAPs) Kombinieren Sie eine Insulinpumpe und CGM in einem System. In einem SAP-System koppelt sich die Insulinpumpe mit einem CGM-Gerät und fungiert als Empfänger. Die Messwerte des CGM-Glukosesensors werden dann auf dem Bildschirm der Pumpe angezeigt. Dadurch ist es einfach, Informationen zum Glukosespiegel anzuzeigen und die Insulinabgabe auf einem Gerät zu planen.

Pumpen mit geschlossenem Kreislauf werden manchmal als „künstliche Bauchspeicheldrüse“ oder automatisierte Insulinabgabesysteme bezeichnet. Ein automatisiertes Insulinabgabesystem besteht aus einer Insulinpumpe und einem CGM-Gerät. Diese beiden Geräte arbeiten mit einem Steueralgorithmus zusammen, der die Insulinabgabe basierend auf den CGM-Glukosewerten und -Trends aktiv berechnet und anpasst und so die Aufgabe der Bauchspeicheldrüse nachahmt.

Die erste Generation automatisierter Insulinabgabesysteme ist als bekanntHybrid-Closed-Loop-System (HCL). . HCLs regulieren aktiv die Basalinsulinabgabe. Allerdings müssen Benutzer weiterhin Bolusinsulindosen für Mahlzeiten oder Korrekturdosen manuell berechnen und programmieren.

Ein kontinuierlicher Glukosemonitor oder CGM ist ein tragbares Gerät, das Tag und Nacht kontinuierlich den Glukosespiegel misst. Sie sind immer eingeschaltet und messen den Blutzuckerspiegel – egal, ob der Benutzer arbeitet, trainiert, duscht oder schläft. Viele CGMs verfügen über Alarme, die Benutzer warnen, deren Glukosewerte zu hoch oder zu niedrig sind.

CGMs bestehen aus drei Hauptteilen:

CGMs ermöglichen weniger tägliche Fingerstiche zur Kontrolle des Blutzuckerspiegels, beseitigen diese jedoch nicht. Bei den meisten CGM-Modellen müssen Sie zunächst einen CGM-Glukosewert mit einem Blutzuckertest aus der Fingerbeere bestätigen, bevor Sie eine Insulindosis anpassen.

Insulinpumpen können je nach Insulinmenge und der Art und Weise, wie Sie sie auffüllen – entweder mit einer vorgefüllten Patrone oder von Hand – variieren. Einige verfügen über integrierte Kohlenhydratrechner, die bei der Bestimmung der Bolusdosen helfen. Andere können an ein Blutzuckermessgerät oder CGM angeschlossen werden, was die Kontrolle des Blutzuckerspiegels erleichtert.

Zu den zusätzlichen Funktionen können verschiedene Arten von Alarmen und Warnungen, die Anzahl der verfügbaren Insulinabgabemuster und die Angabe, ob es wasserbeständig oder wasserdicht ist, gehören. Auch Größe, Gewicht und Farbe der Pumpe variieren je nach Marke.

Sprechen Sie mit Ihrem Diabetes-Betreuungsteam und Ihrem Versicherer, um herauszufinden, welche Pumpe für Sie am besten geeignet ist. Sie können Ihnen mitteilen, ob es eine Pumpe gibt, die sie empfehlen oder bevorzugen. Ihre Versicherung sollte Ihnen nicht nur mitteilen, welche Pumpen abgedeckt sind, sondern auch in der Lage sein, Ihnen die voraussichtlichen Kosten für die Pumpe und die Verbrauchsmaterialien mitzuteilen.

Letztendlich müssen Sie mit Ihrer Krankenversicherung und Ihrem Diabetes-Betreuungsteam sprechen, um herauszufinden, ob Sie für eine Insulinpumpe in Frage kommen. Im Folgenden sind jedoch einige Faktoren aufgeführt, die darüber entscheiden können, ob Sie für eine Insulinpumpentherapie geeignet sind:

Ein Mitglied Ihres Diabetes-Betreuungsteams oder ein zertifizierter Diabetes-Betreuungs- und Aufklärungsspezialist kann Sie in der Einrichtung und Verwendung Ihrer Insulinpumpe schulen. Sie können Ihnen auch beibringen, wie Sie Ihren Blutzuckerspiegel überprüfen, ein CGM einrichten und verwenden, Kohlenhydrate zählen und Korrekturdosen vornehmen.

Eine Insulinpumpe ist ein kleines elektronisches tragbares Gerät, das dem Körper über einen dünnen Kunststoffschlauch (Katheter) und eine kleine Nadel Insulin verabreicht. Es hilft bei der Regulierung des Insulin- und Blutzuckerspiegels bei Diabetikern und wird anstelle von Insulininjektionen verwendet. Insulinpumpen werden außen am Körper getragen, normalerweise an der Hüfte, der Taille oder in einer Tasche oder einem Beutel.

Die Verwendung einer Insulinpumpe bietet mehrere Vorteile, darunter weniger Schmerzen durch mehrere tägliche Insulininjektionen, mehr Flexibilität bei Nahrungsmitteln und körperlicher Aktivität sowie eine bessere Blutzuckerkontrolle. Zu den Nachteilen zählen das Infektionsrisiko, das DKA-Risiko und die Notwendigkeit häufiger Blutzuckerkontrollen.

Ihr Diabetes-Betreuungsteam kann Ihnen dabei helfen, sich über die verschiedenen verfügbaren Pumpentypen und Pumpenfunktionen zu informieren und Ihnen den Umgang mit der Pumpe beizubringen. Ihr Pflegeteam und Ihre Krankenversicherung können Ihnen dabei helfen, festzustellen, ob Sie für eine Insulinpumpe in Frage kommen, Ihnen sagen, welche Marke abgedeckt ist, und die voraussichtlichen Kosten abschätzen.

Amerikanische Diabetes-Vereinigung. Insulinpumpen: Erleichterung und Wahl.

Kindergesundheit. Was ist eine Insulinpumpe?

Amerikanische Diabetes-Vereinigung. Wer sollte eine Pumpe benutzen?

Zentren für Krankheitskontrolle und Prävention. Diabetische Ketoazidose.

Berget C, Messer LH, Forlenza GP. Ein klinischer Überblick über die Insulinpumpentherapie zur Behandlung von Diabetes: Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Intensivtherapie. Diabetes-Spektr. 2019;32(3):194-204. doi:10.2337/ds18-0091

Nationales Institut für Diabetes und Verdauungs- und Nierenerkrankungen. Kontinuierliche Glukoseüberwachung.

Von Brittany Poulson, MDA, RDN, CD, CDCESBrittany Poulson, MDA, RDN, CDCES, ist eine registrierte Ernährungsberaterin und zertifizierte Diabetes-Pflege- und Aufklärungsspezialistin.

Patch-Insulinpumpen Sensorgestützte Pumpen (SAPs) Closed-Loop-Pumpen-Hybrid-Closed-Loop-System (HCL).